Walsleben. Ein schwerer Unfall hat am Donnerstagmorgen auf der Autobahn A24 zwischen Neuruppin und Herzsprung für eine Vollsperrung in Richtung Berlin und einen kilometerlangen Stau gesorgt. Ein polnischer LKW durchbrach die Mittelschutzplanke und kam erst auf der Gegenfahrbahn zum Stehen.
Gegen 6:40 Uhr war der 58-jährige LKW-Fahrer aus bislang ungeklärter Ursache nach links von der Fahrbahn abgekommen. Dabei kollidierte er mit einem polnischen PKW Renault, der gerade dabei war, den LKW zu überholen. Der 31-jährige Fahrer des PKW blieb wie durch ein Wunder unverletzt. Der LKW durchbrach die Mittelschutzplanke und schleuderte rund 50 Meter weiter, bevor er auf der Gegenfahrbahn zum Stehen kam.
"Gott sei Dank ist keiner frontal in den LKW gefahren", sagte Einsatzleiter Steve Schnackertz im Interview. Auf der Gegenfahrbahn herrschte zu diesem Zeitpunkt gott sei dank wenig Verkehr.
Durch den Unfall wurde der Tank des LKW aufgerissen und Betriebsstoffe liefen aus. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle, fing die auslaufenden Betriebsstoffe auf und kümmerte sich um die Unfallopfer. Der LKW-Fahrer wurde leicht verletzt und vom Rettungsdienst versorgt.
Die A24 musste in Richtung Berlin voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde in Herzsprung von der Autobahn abgeleitet. In Richtung Hamburg wurde der Verkehr zunächst einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt. Die Bergung des LKW und die Reinigung der Fahrbahn gestalteten sich aufwendig. Die A24 blieb in Richtung Berlin bis in den Nachmittag hinein gesperrt.
Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf rund 40.000 Euro. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. Es wird vermutet, dass der LKW-Fahrer am Steuer eingeschlafen ist.