Gühlen-Glienicke (OPR) – Am Montagnachmittag kam es in Gühlen-Glienicke zu einer blutigen Auseinandersetzung, bei der ein Mann durch Messerstiche schwer verletzt wurde. Der Zwischenfall ereignete sich gegen 14.15 Uhr an einer Bushaltestelle an der Dorfstraße.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei waren zwei Männer in die Tat verwickelt. Das Opfer erlitt durch die Stiche schwere Verletzungen und musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Wie der Dienstgruppenleiter der Polizei am Abend erklärte, hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Aus Rücksicht auf die laufenden Untersuchungen konnte er zum Hintergrund und Hergang der Tat zunächst keine näheren Angaben machen.
Die Kriminalpolizei war am Tatort präsent und sicherte Spuren. Der Tatverdächtige konnte noch am Tatort festgenommen werden.
Nach Angaben der Märkischen Allgemeinen Zeitung hatte eine Zeugin, die das Geschehen beobachtet hatte, den Beamten den entscheidenden Hinweis geliefert.
Die beiden Männer waren Bewohner einer Unterkunft für Geflüchtete in Gühlen-Glienicke. Um eine Eskalation des Konflikts im Umfeld der Beteiligten zu vermeiden, waren Polizeibeamte und Sozialarbeiter des Landkreises am Abend dort im Einsatz.
Der Tatort unter einem Unterstand neben der Bushaltestelle sowie ein Bereich vor einem angrenzenden Gebäude wurden abgesperrt. Unter dem Unterstand fanden sich mit Blut durchtränkte Verbandmaterialien. Die Ermittler erhoffen sich durch die Spurensicherung und die Befragung der Zeugin weitere Aufschlüsse über die Hintergründe der Tat. Der genaue Ablauf und das Motiv des Angriffs sind noch unklar.