Update der Polizeidirektion Nord:
Nach dem Brand in einem Verwaltungsgebäude in der Freyensteiner Chausee geht die Kriminalpolizei von vorsätzlicher Brandstiftung durch offenes Feuer aus. Am Mittwochvormittag kamen Kriminaltechniker zum Einsatz, um den Brandort zu untersuchen. Die Feuerwehr unterstützte die Beamten mit ihrer Drehleiter und einer Drohne. Die Brandausbruchsstelle konnte im Keller des leerstehenden Objektes lokalisiert werden.
Orginal Meldung:
Pritzwalk (Prignitz). Am späten Dienstagnachmittag brach in der Freyensteiner Chaussee in Pritzwalk ein schwerer Gebäudebrand aus. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Dach bereits in Flammen. Aufgrund der akuten Einsturzgefahr konnten die Einsatzkräfte das Gebäude nicht betreten und mussten die Löscharbeiten über eine Drehleiter durchführen.
Zusätzliche Herausforderungen ergaben sich durch die eisigen Temperaturen, die das Löschwasser gefrieren ließen, sowie durch die noch aktive Stromversorgung, die erst von einem Servicetechniker unterbrochen werden musste. Um ein erneutes Aufflammen zu verhindern, wurde das Brandobjekt schließlich mit Schaum bedeckt.
Insgesamt waren 53 Feuerwehrleute mit 13 Fahrzeugen aus Pritzwalk und den umliegenden Ortschaften im Einsatz. Während der Löscharbeiten kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und Straßensperrungen auf der Wittstocker Chaussee und der Freyensteiner Chaussee. Die Polizei musste aufgrund der starken Rauchentwicklung weitere Absperrungen vornehmen.
Die Ermittlungen deuten auf Brandstiftung hin, da das Feuer an zwei verschiedenen Stellen – im Keller und im Dachgeschoss – ausgebrochen war. Brandtechniker werden voraussichtlich am Mittwochvormittag vor Ort weitere Untersuchungen durchführen.
Neben der Feuerwehr waren auch die Polizei, das Ordnungsamt, der Stadtservice zur Eisbekämpfung sowie ein Servicetechniker eines Energieunternehmens im Einsatz. Die Polizei konnte bislang keine Angaben zur Schadenshöhe machen, bestätigt jedoch, dass Ermittlungen wegen Brandstiftung eingeleitet wurden.