Wittstock/Dosse. Am gestrigen Donnerstagnachmittag gegen 15:00 Uhr wurde die Feuerwehr Wittstock zu einem Brand auf einem Firmengelände in der Pritzwalker Straße gerufen. Auf dem Gelände einer Tischlerei war ein Feuer in einem Spänebunker ausgebrochen.
Wie die Polizeidirektion Nord in Neuruppin mitteilte, war der Brand in einem Schornstein ausgebrochen. Ein Mitarbeiter hatte am frühen Morgen den Spänebunker mit Spänen und Holz befüllt und diesen angezündet. Als er gegen 13:15 Uhr Holz nachlegte, bemerkte er bereits eine starke Rauchentwicklung. Gegen 14:45 Uhr stellte er fest, dass sich Rauchklappen geöffnet hatten, was auf ein Feuer im Schornstein hindeutete.
Die Feuerwehr hatte den Brand in der Produktionshalle schnell unter Kontrolle und konzentrierte sich anschließend auf den brennenden Schornstein. Um die Löscharbeiten zu ermöglichen, wurden Zugangsöffnungen geschaffen. Der Spänebunker wurde zunächst mit Wasser geflutet und anschließend mit Netzmittel behandelt. Netzmittel ist ein Wasser-Schaummittel-Gemisch, das die Oberflächenspannung von organischen Materialien bricht und so tiefer in das Material eindringen kann.
Gegen 17:30 Uhr waren die Löscharbeiten beendet. Nach der Nachbereitung konnte der Einsatz gegen 18:00 Uhr abgeschlossen werden. Doch damit war der Einsatz für die Feuerwehr noch nicht beendet. Gegen 3 Uhr in der Nacht mussten die Einsatzkräfte erneut ausrücken, da es wieder zu einer Rauchentwicklung gekommen war. Offenbar hatten sich noch Glutnester gebildet, die nun endgültig gelöscht wurden.
Insgesamt waren 22 Einsatzkräfte der Feuerwehren Wittstock und Dossow vor Ort. Zusätzlich waren der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen und die Polizei im Einsatz. Die Polizei ermittelt nun die Brandursache. Zur Schadenshöhe gibt es noch keine Angaben.
