Walsleben: Am Sonntagmittag wurde die Autobahn A24 in Richtung Berlin zum Schauplatz eines dramatischen Zwischenfalls: Ein Reisebus geriet während der Fahrt in Brand und verwandelte sich auf dem Rastplatz Walsleben West in ein Flammeninferno.
Gegen 11:50 Uhr bemerkten aufmerksame Autofahrer die Rauchentwicklung und Flammen am Heck des Busses und alarmierten den Fahrer. Dieser reagierte sofort und steuerte den bereits brennenden Bus auf den Rastplatz. Dank seines schnellen Handelns konnten alle 35 Passagiere rechtzeitig evakuiert werden und blieben unverletzt.
Beim Eintreffen der Feuerwehr aus dem Amt Temnitz schlugen bereits bis 9 meterhohe Flammen aus dem Fahrzeug und drohten, auf die umliegende Vegetation überzugreifen. Auch die Böschung zur Autobahn sowie drei Bäume fingen Feuer. Die Einsatzkräfte begannen umgehend mit den Löscharbeiten und fluteten den Bus mit Löschschaum.
Die extreme Hitze von über 33 Grad Celsius und die hohen Temperaturen des brennenden Busses stellten eine enorme Belastung für die 37 Einsatzkräfte der Feuerwehren Temnitz und Neuruppin dar. Um die Versorgung der Einsatzkräfte sicherzustellen, wurde umgehend für ausreichend Trinkwasser gesorgt.
Die A24 musste in Fahrtrichtung Berlin für die Dauer der Löscharbeiten voll gesperrt werden. Aufgrund der starken Rauchentwicklung war zeitweise auch die Gegenfahrbahn betroffen. Gegen 13 Uhr konnte die Autobahn schließlich endlich wieder freigegeben werden.
Die Brandursache ist noch unklar und wird derzeit von der Polizei untersucht.
Der Vorfall ereignete sich ausgerechnet zum Start des Ferienverkehrs auf der A24 und führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.