Borgsdorf (Oberhavel) – Am Sonntagnachmittag, den 19.03.2023, ereignete sich in einem Mehrfamilienhaus in Borgsdorf eine Verpuffung, die einen Einsatz der Feuerwehr erforderte. Um etwa 15:45 Uhr wurden die Rettungskräfte in die Clara-Zetkin-Straße gerufen, wo es laut Angaben des Hauseigentümers im Keller des Gebäudes zu einer Verpuffung kam.
Glücklicherweise wurde bei der Verpuffung niemand verletzt, jedoch bestand die Gefahr eines Brandes. Daher stellte die Feuerwehr den Brandschutz sicher, um ein weiteres Risiko zu minimieren. Bis zum Eintreffen des Notfall-Bereitschaftsdienstes (NBB) blieb die Feuerwehr vor Ort und sicherte das Gebäude.
Wie es zu der Verpuffung kommen konnte, ist bislang unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um die Ursache des Vorfalls zu klären. Mögliche Fehler bei der Wartung der Gastherme oder eine unsachgemäße Handhabung ist nicht bekannt.
Groß, rot und gleich in fünffacher Ausfertigung: Für einen weiteren Zug der Brandschutzeinheit
Oberhavels hat Sicherheitsdezernent Matthias Rink am Freitag, 10.03.2023, fünf neue
Tanklöschfahrzeuge an Feuerwehreinheiten im Norden des Kreises übergeben Die Fahrzeuge
werden künftig in Zehdenick, Gransee, Löwenberg, Fürstenberg und Kremmen stationiert sein.
Die Stadt Kremmen erhält zusätzlich einen neuen Kommandowagen. Die offizielle Übergabe
fand am Freitag, dem 10.03.2023, im Ziegeleipark in Mildenberg statt.
„Nicht erst seit dem Hochwasser vor einigen Jahren oder den zunehmenden Waldbränden auch
in unserer Region wissen wir: Um auf mögliche Katstrophen gut und sicher vorbereitet zu sein,
müssen wir in die technische Ausstattung unserer Feuerwehren investieren“, erklärte Matthias
Rink, Dezernent für Service, Finanzen und Sicherheit. „Deshalb hat die untere
Katastrophenschutzbehörde, für die der Landkreis direkt zuständig ist, verschiedene Einheiten
aufgestellt: Eine davon ist die Brandschutzeinheit. Sie ist jetzt um einen vierten Zug erweitert
worden. Dafür haben wir aktuell fünf Tanklöschfahrzeuge gefördert und einen Kommandowagen
beschafft.“
Stationiert werden die Fahrzeuge direkt in den Kommunen, die sie auch in der täglichen
Gefahrenabwehr nutzen werden. Deshalb waren neben den Feuerwehrmännern und -frauen,
welche die Fahrzeuge künftig nutzen werden, auch die Verwaltungschefs der Kommunen zur
Übergabe eingeladen. Sie haben die Fahrzeuge auch mitfinanziert. Die Kosten pro Fahrzeug
von je rund 335.000 Euro haben sich Kommunen und Landkreis hälftig geteilt. Den in Kremmen
stationierten Kommandowagen für etwa 120.000 Euro hat der Kreis sogar komplett finanziert,
so dass Oberhavel den neuen Löschzug mit rund einer Million Euro unterstützt. „Das ist sehr gut
investiertes Geld, um die Schlagkraft der Feuerwehren und die Sicherheit der Bevölkerung zu
gewährleisten“, sagte Rink. „Für die kommende Waldbrandsaison, in der wir erneut zahlreiche Einsätze erwarten, sind wir mit den modernen und perfekt ausgerüsteten Einsatzfahrzeugen noch besser gewappnet“, ergänzte Kreisbrandmeister Gerd Ritter.
„Und nicht nur dafür: Die Brandschutzeinheiten
kommen immer dann zum Einsatz, wenn Feuerwehren überregional auf Unterstützung
angewiesen sind, beispielsweise bei großen Wald- oder Vegetationsbränden, bei
Hochwasserlagen oder anderen Großeinsätzen.“ Die neuen Tanklöschfahrzeuge vereinen damit
gut überörtliche Einsatzmöglichkeiten mit den Grundschutzaufgaben einer Ortsfeuerwehr.
Die Fahrzeuge verfügen über ein robustes, geländefähiges 18-Tonnen-Fahrgestell. In der
Staffelkabine haben sechs Kameradinnen und Kameraden Platz. Zur Ausstattung gehören ein
4.000 Liter großer Löschwasserbehälter, ein 500-Liter-Schaumbehälter und ein Lichtmast,
außerdem ein Dachmonitor mit „Pump and Roll“-Betrieb, ein spezieller Gerätesatz, um
Vegetationsbrände zu bekämpfen und über eine Druckzugmischanlage, um Schaummittel
zuzumischen.
Die Tanklöschfahrzeuge sind in Sachsen-Anhalt, im EMPL Fahrzeugwerk, produziert worden.
Der Kommandowagen kommt aus Thüringen, von der Firma BINZ. Einziger Wehrmutstropfen
war die lange Lieferzeit: Der Landkreis hatte die Fahrzeuge schon vor vier Jahren bestellt.
Verzögerungen gab es wegen coronabedingten Produktionsengpässe bei der Firma EMPL
selbst wie auch bei den meisten Zulieferfirmen – ein aktuell leider vielerorts bekanntes Problem.
Gransee (OHV) – Am Freitagmorgen wurde ein achtjähriges Kind bei einem Verkehrsunfall in Gransee verletzt. Der Junge hatte gegen 07.30 Uhr bei grüner Ampel die Berliner Straße in Höhe eines Einkaufmarktes überquert und stieß dabei mit einem herannahenden Streifenwagen zusammen. Das Kind wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht, Angehörige wurden informiert.
Vor dem Unfall hatte ein Lkw bei Rot über die Ampel gefahren, an der das Kind wartete. Die Streifenwagenbesatzung hatte diesen Verstoß beobachtet und beabsichtigte, die Verfolgung des Lkw unter Nutzung der Sonder- und Wegerecht aufzunehmen, bevor es zum Unfall kam. Die genaue Nutzung dieser Rechte ist noch Gegenstand weiterer Ermittlungen.
Lenzen (Elbe/Prignitz) – Nachdem eine Zeugin einen vermeintlichen Einbruch in ein Mehrfamilienhaus in einem Ortsteil gemeldet hatte, sind Polizeibeamte gegen 03.15 Uhr in der Nacht zu Mittwoch auf eine Cannabisplantage gestoßen.
Zunächst hatten sie drei Männer im Alter von 28, 30 und 59 Jahren angetroffen, von denen einer dort gemeldet war. In dessen Wohnung sowie in zwei leerstehenden Wohnungen fanden sie außerdem große Mengen getrockneter Cannabisblüten, sowie Schreckschusswaffen und Bargeld.
Auch in der Wohnung eines der anderen beiden Männer in Mecklenburg-Vorpommern, welche nach Anweisung eines Richters durchsucht wurden, wurden Betäubungsmittel gefunden. Gegen den 59-jährigen Prignitzer wurde Haftbefehl erlassen, die Ermittlungen dauern an.